Immer wieder erlebe ich Paare, die sich bei der Hochzeitsplanung die gleiche Frage stellen: Sollen wir Kinder einladen – ja oder nein? Und ganz ehrlich: Beide Antworten sind völlig legitim.
Es gibt gute Gründe, die Feier ausschließlich für Erwachsene zu planen. Für manche Paare steht der Wunsch nach Ruhe, bestimmten Abläufen oder einem klaren Fokus auf die Trauung im Vordergrund – das ist absolut nachvollziehbar. Doch wenn ihr euch bewusst für eine Hochzeit mit Kindern entscheidet, dann sollte diese Entscheidung auch mit Überzeugung getroffen werden. Kinder brauchen Aufmerksamkeit, passende Angebote und klare Strukturen – sonst fühlen sie sich schnell fehl am Platz. Und das spüren dann auch die Eltern.
Ich habe in den letzten Jahren viele Hochzeiten mit Kindern begleitet – mit ganz unterschiedlichen Konzepten. Was ich dabei gelernt habe: Kinder dürfen nicht einfach „mitlaufen“, sie brauchen ihren eigenen Platz auf der Feier. Wenn das gut gemacht wird, entsteht eine besondere Dynamik. Eine Leichtigkeit, die ansteckt. Und Momente, die ehrlich, spontan und oft berührender sind als perfekt geplante Programmpunkte.
In diesem Beitrag teile ich meine Erfahrungen und zeige euch, wie eine Hochzeit mit Kindern funktionieren kann – ohne Chaos, aber mit Leben.
Meine persönliche Erfahrung: Warum familienfreundliche Hochzeiten mehr Planung brauchen
Wir als Location-Betreiber – aber auch als dreifache Eltern – wissen allzu gut, wie wichtig es ist, Feiern familiengerecht und kinderfreundlich zu gestalten. Ich habe selbst erlebt, wie herausfordernd eine Hochzeit für Eltern sein kann. Eine meiner einschneidendsten Erfahrungen war eine Hochzeit, zu der ich hochschwanger mit zwei kleinen Kindern (damals drei und fünf) allein ohne meinen Mann angereist bin. Er musste zu Hause bleiben, um die Weinproduktion zu stemmen – so sieht die Realität im Winzerleben aus.
Wir kamen zur Trauung ohne Mittagessen, weil die Zeit nicht reichte. Hungrig freuten wir uns auf den Sektempfang – nur um festzustellen, dass es ausschließlich rohe Austern gab. Sehr schick, sehr hochwertig, aber weder für Kleinkinder noch für Schwangere geeignet.
Die Location war traumhaft – eine Wiese mit direktem Strandzugang und Blick aufs Meer. Optisch ein Highlight, aber für Eltern mit kleinen Kindern ein permanentes Alarmprogramm. Mein Dreijähriger wollte den ganzen Tag ins Wasser. Es war allerdings Oktober und 20 Grad – nicht gerade Schwimmsaison.



Meine Freundin, die Braut, hatte wochenlang überlegt, ob die Kinder an einem separaten Kindertisch oder bei den Eltern sitzen sollten. Durch das Hin und Her wurde jedoch vergessen, überhaupt Sitzplätze für die Kinder einzuplanen. Das Ergebnis: Zwei bewegungsfreudige Kleinkinder auf meinem Schoß, dazu ein ordentlicher Babybauch – keine entspannte Ausgangslage für ein Dinner.
Dann war es endlich Zeit für das Abendessen – serviert wurde eine cremige Pastinakensuppe … allerdings mit sehr scharfer Chorizo-Wurst, die bereits in der Suppe enthalten war. Für die Minis damit ungenießbar.
Beim Familien-Style-Dinner am Tisch waren die Platten knapp bemessen. Die Kinder bekamen glücklicherweise genug, aber ich selbst kaum etwas. Und als endlich der lang ersehnte Nachtisch kam, stellte sich heraus, dass die traditionelle Hochzeitstorte gegen Obst-Pies (Rhabarber und Apfel, eher herb) ausgetauscht worden war. Für Erwachsene sicher köstlich – aber für meine kleinen Schleckermäuler, die sich auf etwas Schokoladiges oder Cupcake-artiges gefreut hatten, leider enttäuschend.
Ich war ehrlich gesagt erleichtert, als der Abend vorbei war, und verabschiedete mich kurz nach dem ersten Tanz.
Alle Gäste ohne Kinder schwärmten noch Monate später von dieser Hochzeit. Und ich? Für mich war sie anstrengend, frustrierend und ein einziges Jongliermanöver – körperlich und mental.
Ich habe es meiner Freundin nie übers Herz gebracht, das zu erzählen. Aber als Location-Betreiberin war dieser Tag ein riesiger Learning-Moment. Seitdem ist es mir ein echtes Anliegen, Brautpaare dabei zu unterstützen, ihre Hochzeit auch für Familien angenehm und für Kinder schön zu gestalten.
Deshalb teile ich hier unsere wichtigsten Empfehlungen aus vielen Jahren Erfahrung.
Kinder auf der Hochzeit – Ja oder Nein?
Diese Frage stellen sich viele Paare. Und das zu Recht. Es gibt keine pauschale Antwort – sondern nur eine Entscheidung, die zu euch, euren Gästen und eurem Tag passt.
Eine Hochzeit ohne Kinder kann ruhiger, planbarer und einheitlicher sein. Vor allem, wenn viele Gäste ohne Familie anreisen, keine geeigneten Spielmöglichkeiten vorhanden sind oder der Ablauf sehr strukturiert ist. Dann ist ein klares „Nur für Erwachsene“ völlig in Ordnung – vorausgesetzt, ihr kommuniziert es frühzeitig und wertschätzend.
Ihr solltet jedoch beachten: Viele Eltern nehmen ihre Kinder ganz selbstverständlich überallhin mit. Für manche ist es unvorstellbar, eine Hochzeit ohne ihre Kinder zu besuchen. Einige fühlen sich ausgeschlossen oder sogar beleidigt, wenn sie ihre Kinder nicht mitbringen dürfen. Andere wiederum haben schlichtweg keine Möglichkeit, eine Betreuung zu organisieren, oder es ist mit viel Aufwand und Kosten verbunden.
Entscheidet ihr euch jedoch für eine Feier mit Kindern, dann sollte diese Entscheidung auch mit Überzeugung getroffen werden. Denn: Kinder einfach nur zu „dulden“ funktioniert nicht. Sie brauchen Raum, Aufmerksamkeit und ein bisschen Planung – dann werden sie nicht zur Herausforderung, sondern bereichern den Tag mit ihrer Energie, Spontaneität und Offenheit.

So wird die Hochzeit für Kinder zum Erlebnis
Wenn ihr euch dafür entscheidet, Kinder zu eurer Hochzeit einzuladen, dann sollte diese Entscheidung bewusst und mit Überzeugung getroffen werden. Kinder nur am Rand „mitlaufen zu lassen“, funktioniert selten gut – und sorgt oft für Unruhe bei Eltern und Gästen. Damit es ein gelungener Tag für alle wird, ist es wichtig, Kinder aktiv in die Planung einzubeziehen.
Schon im Vorfeld hilft es, sich ein klares Bild zu machen: Wie viele Kinder werden dabei sein? In welchem Alter? Und was brauchen sie, um sich wohlzufühlen? Je besser ihr vorbereitet seid, desto entspannter wird euer Fest.
Kinder brauchen Platz – je mehr, desto besser
Kinder fühlen sich dort wohl, wo sie sich frei bewegen dürfen. Eine Hochzeit ist für sie ein langer, ungewohnter Tag – mit vielen Eindrücken, viel Warten und vielen Momenten, in denen das Programm sich an Erwachsene richtet. Umso wichtiger ist es, dass Kinder nicht das Gefühl haben, ständig still sitzen oder leise sein zu müssen.
Ein durchdachter Umgang mit Raum ist daher einer der größten Hebel, um eine Feier kinderfreundlich zu gestalten. Wichtig ist nicht, dass ihr viele Spielsachen oder große Attraktionen anbietet – sondern, dass ihr Flächen schafft, die klar zeigen: „Hier dürft ihr sein. Hier dürft ihr euch bewegen. Und hier seid ihr sicher.“
Optimal ist eine Location, in der Kinder verschiedene Bereiche nutzen können. So können Eltern ihre Kinder gut im Blick behalten, ohne sie permanent begleiten zu müssen. Gleichzeitig bleibt der Hauptbereich der Feier ruhig und strukturiert – was auch euren Ablauf unterstützt.
Die Mischung aus Bewegungsfreiheit, Sichtbarkeit und Sicherheit sorgt dafür, dass Kinder nicht überlastet oder unruhig werden. Und das wiederum führt dazu, dass Eltern entspannen, länger bleiben und den Tag wirklich genießen können.
Kurz zusammengefasst – ideal sind:
- Wiesen oder Höfe zum Rennen
- kleine Spielbereiche in Sichtweite
- Orte, an denen Kinder nicht leise sein müssen
- Bereiche, die nicht gefährlich oder schwer einsehbar sind
Innen- und Außenbereiche sinnvoll nutzen
Eine Hochzeit kann sich über viele Stunden ziehen – und Kinder brauchen in dieser Zeit abwechslungsreiche Umgebungen, um nicht unruhig oder gelangweilt zu werden. Je nach Wetter, Uhrzeit und Alter der Kinder macht es Sinn, sowohl Außenflächen zum Bewegen als auch Innenbereiche zum Runterkommen anzubieten.
Gerade draußen bieten sich viele einfache Möglichkeiten, um Kinder zu beschäftigen – ohne viel Aufwand. Offene Flächen zum Rennen oder kleine Spielideen sorgen für Bewegung und gute Laune. Besonders praktisch: Viele dieser Aktivitäten lassen sich in der Nähe der Erwachsenen aufbauen, sodass Eltern entspannt mit einem Auge mitschauen können.
Gleichzeitig ist es wichtig, dass auch drinnen ein Ort für Ruhe eingeplant ist. Manche Kinder ziehen sich gerne zurück, wenn es trubeliger wird. Andere werden am Abend müde oder brauchen eine Pause. Ein kleiner Raum oder eine Ecke mit weichen Sitzmöglichkeiten kann hier viel bewirken – ohne die Feier zu stören.
Die Kombination aus aktiven und ruhigen Zonen sorgt dafür, dass Kinder ihren Bedürfnissen folgen können – je nach Tageszeit, Energielevel und Alter. Und genau das macht den Unterschied zwischen „anstrengend“ und „gelungen“.
Kurz zusammengefasst – draußen sind ideal:
- Gartenspiele wie Cornhole, Riesenjenga oder Wurfspiele
- Seifenblasen, Stelzen oder einfache Bewegungsspiele
- Wiesen zum Toben
- Schattenplätze für die Kleinsten
Drinnen empfiehlt sich:
- ein ruhiger Spielbereich mit Teppich, Büchern oder Bausteinen
- ideal für Abendstunden oder schlechtes Wetter

Die Kinderecke beim Abendessen – kleine Idee, große Wirkung
Das gemeinsame Abendessen ist für viele Hochzeitspaare ein zentraler Programmpunkt – und gleichzeitig eine Herausforderung für Eltern mit kleinen Kindern. Denn genau dann sollen alle sitzen, zuhören, essen, sich unterhalten … und das möglichst ruhig. Für Kinder ist das schwer – besonders, wenn sie schon lange vor Ort sind oder die Situation als langweilig empfinden.
Eine einfache Lösung mit großer Wirkung: eine Kinderecke direkt neben dem Elternbereich. Kein separater Raum, kein ständiges Aufstehen – sondern eine klar erkennbare Fläche, in der Kinder sich beschäftigen, aber nicht abkapseln. Das hilft nicht nur den Kindern, sondern auch den Eltern – weil sie sitzen bleiben, essen und trotzdem ein Auge auf ihren Nachwuchs haben können.
Wichtig ist, dass die Spiele dort leise und sicher sind. Offene Materialien wie Stifte (nur waschbare!), Sticker, Puzzles oder Duplo funktionieren gut. Auch niedrige Tische, Teppiche oder Sitzkissen machen die Ecke gemütlich und einladend. Für größere Kinder bieten sich Brett- und Kartenspiele an.
Die meisten Kinder kommen in diesen Bereichen schnell zur Ruhe, weil sie etwas Eigenes haben – einen Ort, an dem sie spielen dürfen, während die Erwachsenen essen. So wird das Dinner nicht zur Geduldsprobe, sondern bleibt für alle angenehm.
Kurz zusammengefasst – für die Kinderecke eignen sich:
- Malbücher, Stifte (nur waschbare!), Sticker
- Duplo, Magnetspiele, Holzpuzzles
- Brettspiele & Kartenspiele für größere Kinder
- Sitzkissen oder Teppiche
- kleine Tische oder niedrige Spielflächen neben den Eltern
Ruhezonen für kleine Pausen
Auch die aktivsten Kinder werden irgendwann müde. Spätestens am Abend oder nach vielen neuen Eindrücken brauchen sie eine Pause. Ohne einen passenden Rückzugsort entsteht dann schnell Unruhe oder Überforderung – sowohl bei den Kindern selbst als auch bei den Eltern.
Deshalb lohnt es sich, bei der Planung gezielt Ruhezonen einzuplanen. Diese müssen nicht groß oder aufwendig sein, aber sie sollten klar erkennbar und gut erreichbar sein – idealerweise abseits der Hauptlautstärke, aber trotzdem in der Nähe der Eltern.
Ein abgedunkelter Raum mit Babyfon-Empfang bietet kleinen Kindern die Möglichkeit, in den Schlaf begleitet zu werden. Für größere Kinder reicht oft schon eine gemütliche Ecke mit Sitzsäcken oder Kissen, in der sie sich kurz hinlegen, lesen oder einfach durchatmen können. Wer diesen Raum nutzt, sorgt dafür, dass Familien auch den späteren Teil der Feier noch miterleben können – ohne Stress.
Ideal ist auch ein Raum mit Fernseher oder Spielekonsole, in dem nach dem Abendessen ein Film gezeigt wird oder kindgerechte Videospiele zur Verfügung stehen. So können sich die Kinder ruhig unterhalten, zurückziehen und die Eltern den Abend in entspannter Atmosphäre weiter genießen.
Gerade wenn ihr eine lange Hochzeit plant, mit offenem Ende oder viel Programm am Abend, wird eine Ruhezone schnell zu einem der meistgenutzten Orte für Eltern mit Kindern.
Kurz zusammengefasst – sinnvoll für Ruhezonen sind:
- eine Chill-Zone mit Sitzsäcken oder Matratzen für größere Kinder
- ein abgedunkelter Raum mit Babyfon-Empfang für Kleinkinder
- ein sicherer Ort, an dem Eltern ihre Kinder in den Schlaf begleiten oder ablegen können
- einen Raum mit Fernseher, wo Filme geschaut oder Videospiele gespielt werden können
Kinderbetreuung – lohnt sich das?
Nicht jede Hochzeit braucht eine Kinderbetreuung – aber sie kann ein echter Entspannungsfaktor sein, besonders wenn mehrere Familien mit kleinen Kindern eingeladen sind. Denn auch die besten Spielbereiche nützen wenig, wenn niemand da ist, der sie beaufsichtigt, erklärt oder kleine Konflikte löst.
Eine professionelle Betreuung oder ein kreatives Animationsangebot wie Basteltische, Schatzsuchen oder Outdoor-Spiele entlastet nicht nur die Eltern, sondern bringt Struktur und Ruhe in die Kindergruppen. Dabei muss es kein großes „Entertainmentprogramm“ sein – oft reicht schon eine Person, die den Überblick behält, Ideen mitbringt und die Kinder einfühlsam begleitet.
Viele Eltern entscheiden sich eher dazu, länger zu bleiben oder am Abend nochmal richtig mitzufeuern, wenn sie wissen: Mein Kind ist gut beschäftigt und in guten Händen. Auch ihr als Gastgeber spürt den Unterschied – die Stimmung wird insgesamt lockerer und ausgeglichener.
Wenn eure Gästeliste also mehrere Familien umfasst oder ihr einfach sicherstellen wollt, dass die Kinder wirklich mitgedacht sind, ist eine Betreuung eine sinnvolle Ergänzung zur restlichen Planung.
Kurz zusammengefasst – sinnvoll sind:
- betreute Basteltische oder Malstationen
- einfache Outdoor-Spiele mit Anleitung
- kleine Programme wie Schatzsuche oder Bewegungsrallye
- eine feste Bezugsperson, die den Kinderbereich im Blick behält

Sitzplätze für Kinder – Das wird oft unterschätzt
Ein Punkt, der bei der Planung leicht übersehen wird, aber im Alltag große Wirkung hat: der passende Sitzplatz für jedes Kind. Denn Kinder sitzen nicht einfach auf irgendeinem Stuhl – zumindest nicht lange und nicht gut. Wenn hier keine durchdachte Lösung vorbereitet ist, wird das Essen für die ganze Familie schnell anstrengend.
Deshalb lohnt es sich, bereits im Vorfeld mit den Eltern abzuklären, welcher Stuhl benötigt wird:
- Ein Hochstuhl für Kleinkinder
- Ein Tripp-Trapp oder ähnlicher Stuhl mit Fußstütze für Kinder ab ca. 2 Jahren
- Ein normaler Stuhl mit Kissen oder Sitzerhöhung für größere Kinder
Diese Informationen gebt ihr idealerweise an die Location weiter – so kann der Service gezielt vorbereiten und die richtigen Plätze einrichten. Nichts ist unangenehmer, als wenn eine Familie erst beim Dinner merkt: „Hier fehlt der Kinderstuhl.“
Wenn ihr darüber nachdenkt, einen eigenen Kindertisch zu gestalten, sollte das gut durchdacht sein. Empfehlenswert ist das erst ab etwa 4 bis 5 Jahren – und auch nur, wenn die Kinder sich untereinander kennen oder schnell Anschluss finden. Wichtig ist: Lasst zwei bis drei Plätze frei, damit flexibel gewechselt werden kann. So entsteht kein Gruppenzwang, sondern eine entspannte Dynamik.
Kurz zusammengefasst – beachtet:
- Hochstuhl, Tripp-Trapp oder normaler Stuhl?
- Rücksprache mit den Eltern vorab
- Informationen an Location weitergeben
- Kindertisch nur bei passenden Voraussetzungen
- Immer flexibel denken: Wechselplätze einplanen
Kinderfreundliches Essen – praktische Tipps
Ein gutes Menü gehört zu jeder Hochzeit – und genauso selbstverständlich sollte ein kindgerechtes Essensangebot sein. Denn was für Erwachsene ein kulinarisches Highlight ist, kann für Kinder schnell zu Frust führen: zu scharf, zu exotisch, zu kompliziert. Das Ergebnis sind hungrige Kinder und gestresste Eltern.
Dabei braucht es keine aufwendige Extrakarte. Schon kleine Anpassungen machen einen großen Unterschied: milde Gerichte ohne dominante Gewürze, einfache Beilagen ohne Sauce, flexible Portionsgrößen und vor allem: eine frühere Servierzeit. Denn Kinder brauchen oft eher etwas zu essen – idealerweise, bevor die Stimmung kippt.
Wichtig ist auch die Kommunikation mit dem Caterer. Wenn klar ist, dass Kinder mitessen, kann dieser von Anfang an passende Alternativen einplanen. Eine Portion Nudeln mit Butter oder ein Teller Gemüse ohne alles ist oft hilfreicher als ein ausgefallenes Mini-Gourmetgericht.
Fragt im Vorfeld bei den Eltern nach besonderen Wünschen oder Unverträglichkeiten. Auch wenn ihr keine extra Kindermenüs auf der Karte habt – es reicht oft, wenn das Team spontan und unkompliziert reagiert.
Kurz zusammengefasst – besprecht mit dem Caterer:
- milde, schlichte Gerichte
- Beilagen ohne Sauce
- kindgerechte Portionen
- früherer Servierzeitpunkt für Kinder
- einfache Extrawünsche ermöglichen
Getränke für Kinder – mitdenken lohnt sich
Auch bei den Getränken lohnt es sich, Kinder bewusst einzuplanen. Denn: Wenn Gläser umkippen, Getränke nicht schmecken oder sich die Kinder ausgeschlossen fühlen, entsteht unnötiger Stress – obwohl es mit wenig Aufwand vermeidbar wäre.
Für die Kleinen sind Becher mit Deckel und Strohhalm ideal. Sie reduzieren Kleckern, lassen sich gut halten und sorgen dafür, dass Getränke auch mal mitgenommen werden können, ohne dass gleich alles nass ist. Viele Eltern bringen solche Becher selbst mit – aber wenn ihr ein paar vor Ort bereitstellt, zeigt ihr: Auch an die Jüngsten wurde gedacht.
Für ältere Kinder und Teens darf es ruhig etwas Besonderes sein. Eine kleine „Pimp-your-Soda-Bar“ mit Sirups, Früchten und Minze kommt fast immer gut an. Auch alkoholfreie Cocktails mit bunten Strohhalmen oder Eiswürfeln mit Beeren bringen Spaß – und lassen die Kinder sich „groß“ fühlen. Das stärkt nicht nur das Gemeinschaftsgefühl, sondern verhindert auch das Verlangen nach „Erwachsenengetränken“.
Mit diesen Kleinigkeiten signalisiert ihr: Kinder sind willkommen – und nicht nur geduldet.
Kurz zusammengefasst – empfehlenswert sind:
- Becher mit Deckel und Strohhalm für kleine Kinder
- alkoholfreie Cocktails oder Fruchtmischungen für ältere Kinder
- „Pimp-your-Soda-Bar“ mit Sirups, Beeren und Minze
- bunte Details wie Trinkhalme oder Eiswürfel mit Frucht
Kinder in den Tag einbinden – kleine Rollen, große Wirkung
Kinder möchten nicht nur zuschauen – sie wollen Teil des Geschehens sein. Wenn ihr ihnen kleine Aufgaben gebt, stärkt das nicht nur ihr Selbstbewusstsein, sondern schafft auch echte Verbindung zur Feier. Sie fühlen sich gebraucht, gesehen und wichtig – und genau das macht euren Tag auch für sie zu etwas Besonderem.
Schon ganz kleine Kinder können einfache Rollen übernehmen, zum Beispiel beim Einzug Blüten streuen, ein Schild mitbringen oder symbolisch die Ringe überreichen. Mit etwas Vorbereitung und der richtigen Anleitung klappt das wunderbar – und sorgt oft für rührende Momente.
Ältere Kinder und Teens freuen sich über etwas mehr Verantwortung. Sie können z. B. die Candy-Bar betreuen, Fächer oder Programmhefte verteilen, ein Musikstück abspielen oder beim Anstoßen helfen. Auch das Anleiten kleiner Spiele oder das Mitorganisieren einer Mini-Schatzsuche kann eine schöne Möglichkeit sein, sie einzubinden.
Wichtig ist, dass die Aufgaben altersgerecht sind und nicht unter Druck stehen. Es geht nicht darum, perfekt zu performen – sondern darum, dabei zu sein. Genau diese Beteiligung sorgt dafür, dass sich Kinder wertgeschätzt fühlen und euren Tag als echtes Familienfest erleben.
Kurz zusammengefasst – mögliche Rollen für Kinder:
Für kleine Kinder:
- Blüten streuen
- Schilder tragen („Here comes the bride“)
- symbolisch die Ringe überreichen
Für ältere Kinder und Teens:
- Candy-Bar oder Nachspeisenstation betreuen
- Programmkarten oder Fächer verteilen
- Musikstück abspielen oder vorbereiteten Tanz zeigen
- bei Spielen oder Anstoßen unterstützen



Unser Fazit: Entspannt feiern mit Kindern
Eine kinderfreundliche Hochzeit muss nicht kompliziert sein – und ihr müsst dafür keine Abstriche bei eurem Stil oder Dekorationskonzept machen. Eine bunte, laute Hüpfburg ist kein Muss. Viel wichtiger sind durchdachte, ruhige Bereiche, passende Sitzplätze, ein liebevoll geplantes Essenskonzept und kleine Spielmöglichkeiten, die sich harmonisch in euren Tagesablauf integrieren lassen.
Wenn sich Kinder wohlfühlen, können ihre Eltern entspannen – und genau das macht eure Feier für alle zu einem echten Erlebnis.
Wir unterstützen euch gerne dabei und zeigen euch, wie ihr die vorhandenen Flächen und Räume auf unserem Weingut optimal für Familien und Kinder nutzen könnt. Denn euer Hochzeitsfest soll nicht nur stilvoll sein, sondern für alle Generationen ein schöner, entspannter und unvergesslicher Tag werden.
Herzliche Grüße vom Weingut Schloss Janson
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